Rundsockel auf Rechteckplinthe aus vergoldeter Bronze, die Basis mit klassizistischem Blattfries, die Wandung des Sockels mit umlaufendem Fries aus Frauen-Maskaronen mit russischem Kopfschmuck, die durch Stoffdraperien miteinander verbunden sind. Darauf je eine Figur eines Jünglings bzw. einer jungen Frau in antiken Gewändern aus patinierter Bronze, die jeweils eine Balustervase halten, aus welcher ein vergoldeter Rosenstock in bewegter, naturalistischer Auffassung mit drei Rosenzweigen und zwei Rosenknospen entspringt, wobei die Rosenblüten als Tüllen für die Aufnahme von Kerzen gearbeitet sind.
Die detailreiche und naturalistische Ausarbeitung der Rosenzweige, die stilistisch noch ganz dem Frühklassizismus verpflichtet sind, steht in einem reizvollen Kontrast zu den streng architektonisch aufgefaßten Sockelzonen, die in ihrer strengen Monumentalität bereits in die Epoche des Empire verweisen. Dem hier angebotenen Paar Kandelaber liegt der gleiche Entwurf zugrunde wie einem Paar russischer Figuren-Kandelaber des ausgehenden 18. Jh., welches November 2007 bei Sotheby’s/London für 15.000-20.000 GBP angeboten worden war.
Zustand: sehr gut, min. Alters- und Gebrauchsspuren, Vergoldung aufgefrischt – detaillierter Zustandsbericht auf Anfrage