Hochrechteckige Spiegelplatte mit schmaler, profilierter Rahmung mit Perlstabfries aus geschnitztem und vergoldetem Holz. Große, aufwändig geschnitzte Bekrönung in Form eines Ovalmedaillons mit einem in einem Nest sitzenden Paar Turteltauben, das von Amors Pfeil getroffen wurde. Das Ovalmedaillon wird gerahmt von sehr fein und durchbrochen geschnitzten Akanthusblatt-Voluten und abschließendem Lorbeerkranz, sowie Lorbeerblattfestons, die an den Spiegelseiten herabhängen.
Der Rahmen steht auf zwei kleinen, spitz zulaufenden Stützfüßen mit Rosettenmotiven, so dass der Spiegel auf eine Kommode oder einen Kamin gestellt werden kann, ohne dass er an der Wand befestigt werden muss. Die Wasservergoldung in ausgezeichnetem Originalzustand mit einer wunderbar gealterten Patina. Die Spiegelscheibe mit korrodierten Stellen.
Vergleiche: Child, Graham: World Mirrors 1650-1900, London, 1990, S. 201, Abb. 385, 387
Zustand: sehr gut, min. Alters- und Gebrauchsspuren, min. Abrieb, Spiegelfläche teilw. mit korrodierte Stellen – detaillierter Zustandsbericht auf Anfrage