1 Bl. Kupferstich, hochrechteckig:
Darstellung des jugendlichen Friedrich des Großen in Rüstung auf dem Rücken eines steigenden Rosses inmitten einer Schlachtenszene; im Hintergrund begleitet von seiner Entourage, zu den Füßen des Pferdes, ebenfalls im Hintergrund bewegtes Schlachtengetümmel. Am unteren Rand betitelt: „Fredericus Magnus/Rex Borussiae, Elector Brandenburgensis, Supremus Dux Selesice, etc., etc., etc.“, und bezeichnet: “ „I.D.Schleuen sculpsit et excudit Berolini“. Hinter hochwertigem, mit Leinen bezogenem Passepartout gerahmt, Rahmung: Galerierahmen im Rokoko-Stil aus fein geschnitztem und vergoldetem Holz mit Rocaille-Elementen, grüne Höhungen.
Johann David Schleuen (1711-1771) war ein Berliner Kupferstecher und Verleger, der in seiner Berliner Werkstatt zusammen mit sienen Söhnen Johann Georg (1737-1799), Johann Friedrich (1739-1784) und Johann Wilhelm ( 1748-1812) zusammenarbeitete. Er machte sich vor allem durch topographische Grafiken wie Karten und Berliner und Potsdamer Ansichten einen Namen.Im Laufe seiner Karriere gewann er zunehmend an Bedeutung innerhalb der Riege der Berliner Kupferstecher und kam im Ansehen gleich nach dem Hof-Kupferstecher Georg Heinrich Schmidt. In seinem Haus, Königsgraben 10 in Berlin beherbergte er vom Mai 1765 bis April 1767 Gotthold Ephraim Lessing und seinen Bruder Karl; Lessing vollendete hier seine Werke „Laookon“ und „Minna von Barnhelm“.
Bildgröße: H. 49 cm x B. 37 cm
Zustand: gut, 4 kleinere Randeinrisse, professionell fixiert, gebräunt – detaillierter Zustandsbericht auf Anfrage