Exzellenter französischer Schreibklappensekretär à la Grècque aus der Zeit des Louis XVI, ca. 1775:
auf vier rechteckigen, sich verjüngenden Füßen mit Sabots aus vergoldeter Bronze stehender rechteckiger Korpus mit Trompe l’Oeil-Marketerie, die ein Schubladenmöbel, eine Chiffonière simuliert: während die oberste und die unteren vier Schübe als solche verwendet werden können, verbirgt sich hinter den mittleren fünf „Schubladenfronten“ die klappbare Schreibplatte mit Lederbezug, die eine reiche Inneneinteilung mit sechs kleinen Schubladen und vier Kompartimenten offenbart. Die einzelnen Schubladenfronten sind dekoriert mit einer Trompe l’Oeil-Marketerie in form von Kannelierungen. Als oberer Abschluß dient eine Platte mit ausgezogenen Ecken aus weißem Marmor mit grauer Äderung.
Durch seine strenge, geradlinige Formalität und Marketerie wirkt dieses in seinen Proportionen ausgesprochen ausgewogene Möbel nahezu modern und läßt sich somit sowohl in ein klassisches als auch in ein modernes Ambiente hervorragend einfügen. Zwar trägt der Sekretär keinen Ebenisten-Stempel, aber die Qualität seiner Ausführung und Ausgewogenheit seiner Proportionen läßt auf eine Herkunft aus einer exzellenten Pariser Werkstatt schließen.
